Ortsteil Pumpe Stich

Schule Pumpe StichPumpe-Stich ist ein südwestlicher Stadtteil von Eschweiler in Nordrhein-Westfalen. Er ist mit über 5.000 Seelen einer der größeren Stadtteile von Eschweiler und grenzt im Westen an die 1935 von Eschweiler an Stolberg abgetretenen Viertel Steinfurt und Donnerberg und im Osten an den Stadtteil Röthgen. Der Stadtteil besteht aus den Teilen Pumpe, Stich, Siedlung Waldschule (mit der Eschweiler Donnerbergkaserne), Aue, Konkordiasiedlung und Teilen der Siedlung Jägerspfad. Ein berühmter Sohn ist Franz Reuleaux. Sein Geburtshaus in Pumpe, das "Hotel Bitter", steht nicht mehr. Pumpe-Stich ist das älteste und war das wichtigste Industriegebiet der Stadt. Noch heute hat es ein stark industriegeprägtes Aussehen. Nach 1945 setzte verstärkt eine Wohnbebauung ein, und industrielle Mittelbetriebe siedelten sich an.

Der Name "Stich" kommt von "Steech", abgeleitet von der hochdeutschen Form "Steg, Stieg, Stiege, Steige". Wenn man von Eschweiler nach Pumpe wollte, musste man "dr Steech erop". Es heißt "Ich wohne auf dem Stich."

 

St. Barbara Eschweiler Pumpe StichDie katholische Pfarrkirche St. Barbara an der "Friedrichstraße" ist aufgrund der Bergbautradition der heiligen Barbara geweiht. Ursprünglich gehörte Pumpe-Stich zur Pfarrgemeinde St. Peter und Paul. Nachdem 1869 ein Kirchenbauverein gegründet worden war, wurde der stillgelegte "Friedrich-Wilhelm-Schacht" des EBV in Pumpe 1879 als Notkirche umgebaut und eingerichtet. Ab 1879 wurde dort von St. Peter und Paul aus jeden Sonntag ein Gottesdienst gehalten. 1885 erhielt die Gemeinde ihren ersten selbständigen Seelsorger, 1889 die eigene Vermögensverwaltung. Die Erhebung zur Pfarre geschah am 5. Juni 1898. Mit dem Bau der heutigen Pfarrkirche wurde 1901 begonnen nach dem Entwurf des Aachener Dombaumeisters Josef Buchkremer. Fertig gestellt wurde die Kirche 1902. Am 17. Juni 1906 wurde sie durch den Kölner Erzbischof Kardinal Fischer konsekriert. Im September 1944 wurde die Kirche fast völlig durch Kriegseinwirkung zerstört. Durch großen finanziellen und manuellen Einsatz der ganzen Gemeinde konnten die Kriegsschäden bis 1950 behoben werden. Zu St. Barbara gehört die St- Barbara- und- St- Sebastianus-Schützenbruderschaft.

An Hamg EschweilerDie Siedlung Jägerspfad ist ein Stadtviertel von Eschweiler im Kreis Aachen - aufgeteilt zwischen dem Stadtteil Pumpe-Stich mit der Pfarre St. Barbara und dem Stadtteil Röthgen mit der Pfarre St. Marien. Die Siedlung liegt am nördlichen Hang des Eschweiler Stadtwaldes.

Hauptstraße und Namensgeber ist der "Jägerspfad". Ursprünglich war er ein Waldweg von Oberröthgen nach Pumpe-Stich sowie ein Pfad für Jäger. Die am Anfang des Pfades noch nach dem Zweiten Weltkrieg vorhandene offene Quelle war lange Zeit die einzige Wasserversorgung für die dortige Bevölkerung. Der "Jägerspfad" weist eine Steigung von 5 bis 7 % auf. Er wurde 1996 noch weiter ausgebaut, da er neben dem "Sticherberg" die Hauptverbindung zwischen den südlichen Eschweiler Vororten und der Innenstadt ist.  

Dreibogen BrückeDie Dreibogenbrücke ist ein Eisenbahnviadukt für vier Verkehrswege im Stadtteil Aue in Eschweiler im Kreis Aachen. Über sie führt die Schnellfahrstrecke Köln–Aachen, unter ihr fließt die Inde, die seit 2004 von der Euregiobahn wieder genutzte Eschweiler Talbahn und die Kreisstraße K 15 Phönixstraße / Röher Straße, auf welcher bis in die 1960er Jahre eine Straßenbahn fuhr. Der mittlere Bogen ist aufgrund des Dampflokomotivenverkehrs deutlich verrußt. Schon die Römer errichteten gemauerte Bogenbrücken, welche zum Teil bis heute in Gebrauch sind. Es handelt sich um eine sehr stabile Bauweise. Die Dreibögenbrücke wurde 1864 erbaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie im September 1944 gesprengt und dann provisorisch durch eine Stahlkonstruktion ersetzt. In der alten und gleichzeitig heutigen Form wurde das Viadukt Ende der 1940er Jahre wieder aufgebaut und am 31. August 1950 in Betrieb genommen. Auf der Talbahn fuhr der letzte Schienenbus von Aachen nach Jülich am 27. Mai 1983; er passierte die Dreibogenbrücke um 7:08 Uhr. Die nächste Personenfahrt fand erst wieder Juni 2001 statt
Bahnübergang OberröthgenWo er auf die "Burgstraße" in Röthgen nahe der Burg Röthgen trifft, befindet sich der letzte verbliebene Bahnübergang der Schnellfahrstrecke Köln–Aachen. Er wird voraussichtlich 2007 geschlossen werden.

 

 

Der Volksmund nennt den Übergang "Glück auf!" ( wenn man Glück hat ist er auf, kein Wunder, ist es doch eine der am meisten befahrenen Strecken der Bahn)

 

Kitzberg

Der Schwarze Berg ist eine etwa 50 m hohe, mit überwiegend Birken bewachsene Halde im Eschweiler Stadtwald im Kreis Aachen. Auf seiner in 250,1 m ü. NN liegenden Spitze befindet sich ein Holzkreuz, eine Schutzhütte und ein Aussichtspunkt, von welchem man in Richtung Osten einen guten Blick über die Eschweiler Innenstadt und Stadtteile Bergrath, Hastenrath und Weisweiler hat. Seine Grundfläche beträgt rund 20 Hektar. Es führen etwa 120 Stufen zu seinem Gipfel hinauf; ein gutes Dutzend von deren Holzschwellen sind inzwischen verrottet und kaum mehr zu erkennen. Er gilt als Wahrzeichen des Eschweiler Bergbaus.